Heute waren wir ganz ausgiebig spazieren – am Strand von Saint-Cômes-de-Fresné. Der sehr weitläufige Strand des kleinen Fischerdorfes ist bei Ebbe dermaßen breit, dass man fast denken könnte, man sei irgendwo in der Wüste. Spätestens, wenn man den beiden netten Piraten mit ihrem Festrumpf-Schlauchboot begegnet, weiß man, dass die Wüste weit entfernt ist.
Wir haben den 9. Oktober 2023 und es war heute sehr sonnig bei Temperaturen um die 26 Grad Celcius. Kein Wunder also, dass wir am Strand jede Menge Leute getroffen haben, die am Wasser entlang flanierten und manch einen hat es sogar zu einem Bad in die Fluten gezogen.
Im Wasser, unmittelbar vor dem kleinen Ort Saint-Cômes-de-Fresné findet man eine Vielzahl an alten Betonteilen, die aus der Ferne wie halb versunkene Bunker anmuten. Es handelt sich hierbei um die Überreste eines künstlich angelegten Hafens, über den im Jahre 1944 der Nachschub der alliierten Streitkräfte an Land gebracht wurde.
Wie an fast jedem Strand in der Normandie gibt es auch hier eine Vielzahl an kleinen alten Traktoren, die die Boote und das Surf-Equipment über den Strand zum Wasser fahren. An manchen Tagen kann man hier bei Ebbe die Strandsegler mit ihren bunten Segeln beim Fahren durch das Watt beobachten. Der Strand wird ebenso gerne von Reitern für einen ausgiebigen Ausritt mit ihren Pferden genutzt. Es gibt also viel zu sehen und man trifft hier viele interessante Leute.
