Das französische Seebad Étratat ist einer dieser Orte, die man unbedingt besuchen sollte muss! Zum einen lockt der kleine Ort mit seinen ca. 1.200 Einwohnern mit einer sehr sehenswerten Küste, die mit ihren charakteristischen Klippen wunderbare Fotomotive bietet. Wenn das Wetter mitspielt, lohnt sich das Warten auf den Untergang der Sonne. Hier tummeln sich allerlei Verliebte und nicht weniger Fotografen, die dieses Naturschauspiel genießen.
Mindestens ebenso bekannt, wie für seine Klippen, ist Étretat für den Romanhelden Arsène Lupin vom französischen Schriftsteller Maurice Leblanc. Leblanc wuchs in der Normandie auf und so war es naheliegend, dass auch ein Großteil der Abenteuer seines Helden hier spielen.
Manch einem wird Lupin durch die gleichnamige, sehr erfolgreiche Netflix Serie mit Schauspieler Omar Sy bekannt sein, der in dieser Serie den Meisterdieb Assane Diop spielt, dessen Vorbild Arsène Lupin ist.
Eine Folge dieser Serie spielt genau hier, wo Assans Sohn am Strand von Étretat, während eines Lupin-Festivals entführt wird. Es gibt in Étretat also mehr zu erkunden, als nur den Strand. Ein Besuch lohnt sich allemal. Wer sich vorab in einen Roman der Lupin-Reihe als Bettlektüre vertieft oder die ebenfalls sehr empfehlenswerte Netflix-Serie Lupin anschaut, wird auf einem Streifzug durch Étretat auf seine Kosten kommen…
Wir fallen am Abend dieses Tages erschöpft und zufrieden ins Bett und schauen uns noch auf Netflix eine Folge der Serie Lupin an. Phantastisch, waren wir doch heute am Schauplatz!
Am Morgen unseres zweiten Tages in Étretat beschließen wir, eine Wanderung auf die Klippen der für Étretat charakteristischen Steilküste zu unternehmen. Direkt vom Strand aus, kann man über einen doch recht steilen Aufstieg mühsam die Steilküste erklimmen. Die Anstrengung lohnt sich, soviel sei verraten.
Der Weg auf die Klippen von Etretat ist steil und unwegsam. Erstaunlich, wie viele Menschen den Weg hier hoch auf sich nehmen. Ganz unten am Strand kann man von hier oben aus die Surfer beobachten, die von hier aus so winzig wirken, wie kleine Ameisen. Nichts für Menschen mit Höhenangst!
Überall hier oben werden Selfies gemacht. Das Meer funkelt herrlich in der Sonne. Diese Aussicht zieht wirklich jeden in ihren Bann. Minutenlang genießen wir den Augenblick, bevor wir uns auf den – nicht weniger anstrengenden – Abstieg begeben.
Heute lassen wir den Abend bei einem Glas Cidre ausklingen, dem für die Normandie so typischen Apfelschaumwein. Wieder fallen wir zufrieden und müde von unserer Wanderung ins Bett. Für eine Folge Lupin sind wir heute zu müde.
Wir verlassen diesen wunderbaren Ort am nächsten Tag in Richtung Honfleur. Das Kleine Fischerstädtchen an der Küste der Normandie soll sich zu einem weiteren Highlight unserer Reise durch Frankreich entpuppen. Den Reisebericht zu unserem Besuch in Honfleur finden sie hier: HONFLEUR: maritimer Charme
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