DUOLINGO: Madame lernt französisch und ist gelegentlich verzweifelt

Wir haben vor kurzem die Sprachlern-App Duolingo für uns entdeckt (*unbezahlte Werbung). Während Yvi‘s Schwester Sarah Italienisch lernt und ihr Englisch auffrischt bereits über ein sehr frisches Englisch verfügt, hat sich meine Lieblingsblondine dazu entschlossen, die französische Sprache zu erlernen. Schließlich werden wir die kommenden Monate im Land der Frösche und Schnecken verbringen. Soweit der Grundgedanke.

Duolingo App: spielerisch Sprachen lernen

Duolingo ist wirklich die mit großem Abstand beste Sprachlern-App, die wir kennen. Es macht einfach Spaß und es ist sehr spielerisch aufgebaut. Sogar meine Tochter hat die Challenge angenommen und lernt: Japanisch.

Zurück zur Blondine meiner Wahl: Da ich der wirklich (Achtung!, böses Wort:) beschissenste und ängstlichste Beifahrer des Universums bin und meine Frau zur Fraktion „klassischer BWM-Fahrer“ gehört (Blinker links, Lichthupe, rechts überholen, was ist Abstand? …sie kennen das), bin ich DER FAHRER auf unserer „Urlaubsreise“. Madame ist dazu verdammt, auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen und sich um Navigation und das Catering zu kümmern. Soweit die Theorie…

Nun behauptet Madame ständig, dass ich fahren würde, wie meine eigene Großmutter. Dem kann ich nur entgegenhalten, dass meine Oma Irma zeitlebens weder im Besitz einer Fahrerlaubnis war, noch jemals durch „Fahren ohne Führerschein“ polizeilich in Erscheinung getreten ist. Der Vergleich hinkt also etwas. Das wiederum ändert nichts daran, dass das blonde Wesen auf dem Beifahrersitz neben mir – getrieben von vermeintlicher Langeweile – des Öfteren solch schreckliche Dinge tut, wie beispielsweise während der Fahrt laut Musik von Bruno Mars zu spielen. Sie sehen, dass es wirklich schlimm ist. Der Mensch hat eine Stimme, wie Kermit der Frosch. UN-ER-TRÄG-LICH!

Danke, Duolingo: Bruno Mars singt nicht mehr

Irgendwann sang Bruno dann nicht mehr während der Fahrt und man wurde stattdessen von niedlichen Figuren aus der Duolingo App mit französischen Vokabeln beschallt. Das Ganze ging so weit, dass Madame neben mir etwa 70% des Tages (mit eben diesen niedlichen Figuren aus der Duolingo App) französisch sprach. Der Mann am Steuer verstand – Sie ahnen es – nichts.

Eigentlich nicht ungewöhnlich im Zusammenspiel von Mann und Frau werden Sie denken. Stimmt soweit, nur, dass Madame irgendwann – trotz Duolingo – selbst nicht mehr durchblickte. Wer schon einmal einen Franzosen hat Deutsch sprechen hören, ahnt, wovon ich spreche. „Der, die und das“ kann unterschiedlicher nicht sein. Beispiele gefällig? Bittesehr: die Mond, der Sonne, die Baguette…. Oder die unterschiedlichen Schreibweisen von schwarz: noir, noirs, noire, noires! All das führt bei Madame zu leichter und bisweilen schwerer Verwirrung.

Streckenweise verwirrend: die französische Grammatik

Wir haben ergänzend zur Duolingo App noch ein Buch „Französische Grammatik für Dummies“ gekauft. Das hilft schon etwas. Noch besser sind die netten französischen Nachbarn auf den verschiedenen Wohnmobil-Stellplätzen. Die sind zwar nicht annähernd so niedlich, wie die Figuren aus der Duolingo-App, finden es aber sehr amüsant, dass eine Deutsche freiwillig ihre Sprache lernen will und geben bereitwillig Hilfestellung.

Tatsächlich funktioniert das auch. Madame ist sehr stolz, dass sie mittlerweile schon kleine Gespräche auf Französisch führen kann und von ihrem Gegenüber sogar (meist) verstanden wird.

Ich persönlich bin ja der Meinung, dass es mit jedem Schluck Pernod oder Ricard (*unbezahlte Werbung) besser wird mit der französischen Sprache. Das allerdings ist reine Spekulation.

*Roman hat Aktien von Pernod Ricard in seinem Depot. Es handelt sich hier nicht um Anlageberatung. Jeder trinkt, was er will 😉. In diesem Sinne: Prost, oder wie Madame sagen würde: Santé!

Je t’aime mon coeur😘