VESPA: Museo Piaggio in Pontedera

So war das nicht geplant! Wir waren nun tatsächlich mehr als einen Monat am Gardasee und haben viele neue Bekanntschaften geschlossen und jeden Moment genossen. Höchste Zeit also, unsere Italien-Reise fortzusetzen.

Die letzte Nacht am Gardasee haben wir auf einem kleinen Wohnmobil-Stellplatz in Peschiera verbracht. Nach einem kleinen Zwischenstopp in Parma sind wir weitergezogen nach Lucca, Pisa und Pontedera. Parma ist sicher jedem Freund der italienischen Küche ein Begriff, schließlich kommen von hier der Parma-Schinken und auch der Parmesan – zwei der leckersten Zutaten der italienischen Küche.

Pisa ist mit seinem schiefen Turm sicher auch jedem Touristen bekannt. Die kleine Stadt Lucca, die sich gleich nebenan befindet, bezaubert mit ihrem mittelalterlichen Charme und zählt zu den Lieblingsorten des Autors dieser Zeilen.

Doch was treibt uns nach Pontedera und wo liegt dieser Ort?

Pontedera liegt gleich östlich neben Pisa auf dem Weg Richtung Florenz. Hier findet sich das Museo Piaggio, dass ich nun schon zum dritten Mal besuche. Piaggio ist in erster Linie als Hersteller hinter der Marke Vespa bekannt und blickt auf eine lange Tradition zurück. Die Beginne von Piaggio liegen im Schiffsbau und Bau von Eisenbahnwagen. Mit dem Aufkommen der Luftfahrt widmete man sich dem Bau von Flugzeugen. Hierzu entstand auch das Werk in Pontedera.

Da Piaggio nach dem Ende des zweiten Weltkrieges keine Rüstungsgüter mehr herstellen durfte (bis dahin zählte das italienische Militär zu den Kunden), suchte man nach neuen Geschäftsfeldern. In Italien herrschte zu dieser Zeit eine hohe Nachfrage nach preiswerten Transportmitteln. Piaggio entwickelte also einen Motorroller, den er 1946 unter dem Namen Vespa der Öffentlichkeit vorstellte. Der Rest ist Geschichte.

Eine Geschichte, die sich sehen lassen kann! Neben der Vespa produziert Piaggio eine ganze Palette an weiteren Motorrollern, ein Lastendreirad mit Namen Ape und einen Kleintransporter Namens Porter. Zum Konzern gehören Motorradmarken mit klangvollen Namen wie Aprilia, Moto Guzzi, Gilera, Derbi und Laverda.

Wir besuchen also die heiligen Hallen in Pontedera und das Beste ist: der Eintritt ist frei!

*unbezahlte Werbung* Das Museo Piaggio finden sie im web unter https://www.museopiaggio.it/en

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