ROTHENBURG o.d.Tauber: märchenhafte Kulisse

Magst du Disney-Filme? Falls ja, dann bist du hier genau richtig! Das kleine Städtchen im Norden Bayerns verzaubert seine Besucher mit mittelalterlicher Architektur und einer gehörigen Portion Romantik.

Man sollte auf jeden Fall mit mindestens einer Kamera ausgerüstet sein, denn an Fotomotiven mangelt es hier definitiv nicht. Bemerkenswert ist die sich ändernde Stimmung zu unterschiedlichen Tageszeiten. Hier sehen die vorher entdeckten Ecken der Stadt auf einmal ganz anders aus. Man kann das in einem Wort als „zauberhaft“ beschreiben und trifft damit den sprichwörtlichen Nagel ziemlich genau auf den Kopf.

Rothenburg verfügt über eine sehr gut erhaltene und in weiten Teilen begehbare Stadtmauer, die den schwindelfreien Besucher zu einem Rundgang einlädt. Der Autor dieses Textes musste hier all seinen Mut zusammennehmen und gegen die leider vorhandene Höhenangst ankämpfen. Mit mäßigem Erfolg, was erklärt, warum die Vielzahl der entstandenen Bilder von festem Boden aus fotografiert wurden.

Es gibt hier wirklich in jeder Ecke der Stadt etwas zu entdecken. Das Angebot reicht von märchenhaften Kulissen über eine gehörige Anzahl an Gastronomen, die mit Ihren Wirtshäusern zur Einkehr einladen und viele kleine Läden mit bunten Schaufenstern, an denen sich die Touristen die Nasen plattdrücken.

Rothenburg o.d.Tauber ist bekannt für sein Weihnachtsflair. Wir haben schon viel vom hiesigen Weihnachtsmarkt gehört und wollen auf jeden Fall in der Weihnachtszeit auf einen Besuch wiederkommen. Weiter gibt es eine Vielzahl an Museen, die einen Besuch wert sind. Neben dem obligatorischen Weihnachtsmuseum sei hier das Mittelalterliche Kriminalmuseum erwähnt. Wer sich für Folterinstrumente aus vergangenen Zeiten interessiert ist hier wohl richtig.

Eingang zum Mittelalterlichen Kriminalmuseum

Eine der für Rothenburg typischen Spezialitäten sind die sogenannten Schneebälle, ein aus Mürbeteig bestehender „Ball“, der in Öl ausgebacken wurde und anschließend in verschiedenen Variationen dem interessierten Touristen angeboten wird. In unseren Augen ist das ganze ziemlich „über-hyped“. Das ganze ist recht trocken und vor allen Dingen sehr mächtig. Muss man wirklich nicht ein zweites mal bestellen. Jede durchschnittlich begabte Hausfrau bringt Kuchen zustande, die nach Meinung des Autors dieser Zeilen besser bekömmlich sind.

zu später Stunde entfaltet sich ein ganz besonderer Zauber

Wer es, trotz eisiger Temperaturen, bis zu später Stunde in den Gassen aushält, wird mit einer ganz besonderen Stimmung belohnt. Zudem haben die meisten Horden internationaler Touristen schon in ihren Reisebussen den Weg in ihre Unterkünfte angetreten. Das angepeilte Fotomotiv gehört dann ganz dir. Die wenigen Passanten lassen wir ganz einfach mit einer Langzeitbelichtung aus dem fertigen Bild verschwinden. Das oben stehende Bild verzaubert mich bei jedem Betrachten aufs Neue.

Rothenburg zählt scheinbar für den japanischen Touristen zur klischeehaften deutschen Kulisse, was dafür sorgt, dass tagsüber Horden der -für uns Deutsche- klischeehaften japanischen Touristen mit unfassbar vielen Fotoapparaten durch die Straßen flanieren. Das ist ein dermaßen großes Gedränge, dass man teils Schwierigkeiten hat, das gewünschte Motiv einzufangen. Das lustige Treiben wird in den Abendstunden zunehmend weniger. Geduld zahlt sich hier definitiv aus.

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