Wieder einer dieser Momente, die einen Schnappschuss wert sind. Am weitläufigen Strand des mondänen Küstenortes Cabourg, der zu einem ausgiebigen Strandspaziergang einlädt, herrscht reges Treiben. Bei Ebbe zieht sich das Wasser ein ganzes Stück zurück und der Strand wird immer breiter. Der örtliche Surf-Club nutzt einen kleinen alten Traktor, um das Equipment zum Wasser zu bringen.
In Cabourg findet man eine große Pferderennbahn. Hier gibt es alljährlich Versteigerungen, auf denen die Fohlen zu schwindelerregenden Summen den Besitzer wechseln.
Der Name Cabourg deutet darauf hin, dass es hier in der Normandie im frühen Mittelalter eine sächsische Siedlung gab. Bis ins Jahr 1853 war Cabourg ein kleines Fischerdorf. Ein Pariser Rechtsanwalt plante, neben dem Ort ein Seebad zu errichten. Hier wurde bereits im Jahre 1854 das erste Casino aus Holz errichtet, bereits 1861 das erste Grand Hotel.
Von Juni bis September ist jeweils Mittwochs und Freitags Markttag in Cabour. Das Casino ist ganzjährig geöffnet und auf der eingangs erwähnten Pferderennbahn finden in den Sommermonaten Pferderennen und andere Veranstaltung statt.
Das heutige Grand Hotel und das benachbarte Casino wurden im Jahre 1908 entworfen und zählen heute zu den am besten erhaltenen architektonischen Zeugnissen der Badeorte der Belle Epoque. Aus dieser Zeit findet man auch eine Vielzahl an Villen in Cabourg.
Unser Stellplatz befindet sich direkt an der Pferderennbahn. Wir haben hier eine ruhige Nacht verbracht. Es ist jetzt 7 Uhr und ich habe den ersten Kaffee getrunken und diese Zeilen geschrieben. Zeit zu frühstücken. Um 9 Uhr müssen wir den Platz verlassen haben. Dann reisen die Teilnehmer einer Reitsportveranstaltung an und das bunte Treiben beginnt.
Wir ziehen weiter, immer auf der Suche nach dem nächsten Schnappschuss. Unser nächstes Reiseziel ist Ouistreham. Es geht also immer weiter die Küste der Normandie entlang in Richtung Süden.